Elektrodenhalter, Fugenhobler und Kohleelektroden
Elektrodenhalter und Kohleelektrode sind unentbehrlich beim E-Hand-Schweißen im Außeneinsatz. ABICOR BINZEL Elektrodenhalter und die passende Kohleelektrode lassen durch ihre Qualität und Langlebigkeit das Herz eines jeden Outdoor-Profis unter den Schweißern höherschlagen. Sie eignen sich hervorragend für das Schweißen nichtrostender Stähle im Rohrleitungsbau, im Pipelinebau sowie bei der Montage und für Reparaturarbeiten. E-Hand-Schweißen steht für Elektroden-Handschweißen und ist eines der ältesten Schweißverfahren, das auch heute noch gerne angewendet wird.
Fugenhobler – gerne auch Fugenhobel genannt – sollten an jedem Schweißarbeitsplatz vorhanden sein. Müssen fehlerhafte Schweißnähte ausgebessert werden, weil man sich einmal verschweißt hat, eine Fuge vorbereitet oder eine Oberfläche bearbeitet werden, leistet ein Fugenhobel hervorragende Dienste. Fugenhobler TEAM BINZEL® und die original KURT HAUFE-Fugenhobler unterstützen beim Vorbereiten von Schweißfugen, beim Entfernen fehlerhafter Schweißnähte, beim Abtragen von überschüssigem Metall aber auch beim Aushobeln von Lunkern und Rissen sowie beim Lochstechen.
Welches sind die Einsatzgebiete von Elektrodenhalter und Kohleelektrode?
Elektrodenhalter werden immer zusammen mit Stabelektroden eingesetzt, die im Vergleich zu einem WIG-Brenner oder Plasmaschweißbrenner keine Dauerelektrode ist, sondern abschmilzt. Von seinem Aufbau her ist ein Elektrodenhalter mit Stabelektrode wesentlich leichter als ein MAG-Brenner oder ein WIG-Brenner und eignet sich für alle Schweißpositionen. Mit einem Elektrodenhalter und der dazugehörigen Kohleelektrode können hervorragend Stähle auf Baustellen geschweißt oder Reparaturarbeiten erledigt werden. Sie eigenen sich ebenfalls gut für das Schweißen von Rohrleitungen und in der Montage.
Welche Typen von Kohlelektroden gibt es?
Kohleelektroden bestehen in ihrem Inneren aus einem Kernstab, außen haben sie eine Ummantelung bzw. Umhüllung. Mit dem Kernstab wird die Schweißnaht produziert, die Umhüllung fungiert während des Prozesses als schützende Gasglocke. Zusätzlich schützt auch die beim Abbrennen der Elektrode entstehende Schlacke den Schweißprozess vor der Umgebungsluft.
Die unterschiedlichen Ummantelungen haben unterschiedliche Aufgaben: Eine gute Lichtbogenstabilität erreicht man mit einer Ummantelung aus Eisenoxid, Eisensilizium oder Eisenmangan. Diese sind sogenannte Hochleistungselektroden und erzeugen ein hochflüssiges Schmelzbad. Aus diesem Grund eignen sie sich nicht zum Schweißen in Zwangslagen. Nachteil dieser Elektroden ist, dass sie aufgrund ihrer Zusammensetzung keine hohen Trocknungstemperaturen aushalten, daher Restfeuchtigkeit bestehen bleibt und Wassereinschlüsse in der Schweißnaht hervorgerufen werden können. Eine langsamer abschmelzende Umhüllung mit viel Schlackebildung haben Elektroden aus Rutil. Sie bestehen zu 95 % aus Titandioxid und eignen sich hervorragend für das Schweißen in Flachlagen. Mit ihr sind sehr schöne gleichmäßige Schweißnähte möglich. Mechanisch ganz hervorragende Schweißeigenschaften haben Ummantelungen mit Cellulose, die meistens zusätzlich mit Silicium und Magnesium angereichert werden. Sie ermöglichen einen tiefen Einbrand, bilden wenig Schlacke und das Schweißbad wird sehr heiß. Als einzige Stabelektroden eignen sie sich für das Schweißen in Zwangslagen. Ihre Nachteile sind ein eher instabiler Lichtbogen und eine weniger gut ausgebildete Schweißnaht.